Johann Sebastian Bach war das größte musikalische Genie des Barocks. Er wurde am 21.März 1685 in Eisenach geboren. Bachs Vorfahren waren auch Musiker, Komponisten und Organisten. Von seinem Vater, der Stadtmusiker war, erhielt er seinen
ersten Musikunterricht. Nachdem Bach mit neun Jahren seine Mutter,
und ein Jahr später seinen Vater verloren hatte, setzte ein älterer Bruder,
der Organist war, seine Musikausbildung, fort. Die Italiener Vivaldi und
Corelli waren seine größten Vorbilder, deren Musik er wegen ihrer Klar-
heit und Ausdruckskraft schätzte. Er heiratete Im September 1707 seine
Cousine Maria-Barbara Bach, diese brachte sieben gemeinsame Kinder
zur Welt. Nachdem diese verstorben war, heiratete Bach eine Sängerin,
die ihm dreizehn weitere Kinder schenkte.
Zunächst wurde er 1708 Hoforganist und Kammermusiker in Weimar,
danach Hofkonzertmeister. In diesen Jahren am Weimarerhof, wurde
Bach zum Meister im Orgel spielen und komponierte seine ersten bedeutenden Werke: Fugen, Instrumental- und Vokalmusik und Kantaten. Eine Stellung als Hofkapellmeister, nahm Bach 1707 in Köthwen an. Über Bachs Fortgang ärgerte sich der Herzog von Weimar sosehr, dass er Bach erst ein paar Wochen einsperren ließ, ehe er ihn fahren ließ. Großartige Orgel, Klavier- und Kammermusiken entstanden in Köthen. Bach komponierte dort seine Französischen Suiten und die sechs Brandenburgischen Konzerte. Erreicht wurde hier ein Höhepunkt im Schaffen des Meisters und in der Geschichte der deutschen Instrumentalkonzerte. Als Bach 1723 die Stellung als Kantor in der Thomaskirche in Leibzig annahm, übernahm er damit die verantwortung für die Pflege der Kirchenmusik in den beiden Hauptkirchen und war außerdem verpflichtet die Chorknaben in Katechismus zu unterrichten. Bach schrie mehr als 350 Kantaten, (von denen 240 erhalten sind) auf alle Sonn- Und Feiertage des Kirchenjahres über einen Zeitraum von fünf Jahren. Zu den bekanntesten und schönsten zählen zum Beispiel diese beiden: Ich habe viel Bekümmernis (21) und Preise Jerusalem (119). Bach war der letzte große Komponist, der kontrapunktischen Polyphonie die in seinen Fugen, Kirchenkantaten und Motten zugleich ihren Höhepunkt erreichten.