Das Kulturgebiet des Kongo



Das Kulturgebiet des Kongo

Was erfährst du über die Kultur dieses Landes?

Die frühe Geschichte des zentralen Afrika wurde weitgehend durch die Expansion der Bantu

Was sind Zauberfiguren?

Die nkisi genannten Zauberfiguren, in Europa vor allem als 'Fetische' bekannt, sind zumeist menschengestaltig und in aggressiver Haltung konzipiert: die Augen, durch europäisches Glas oder Spiegel markiert, weit aufgerissen, nach vorne gebeugte Haltung, häufig einen Speer oder ein Messer in der erhobenen Hand haltend.



Allein Kopf und Füße sind sorgfältig ausgearbeitet der Rest des Körpers erscheint gewöhnlich roh und unbearbeitet. Nur die Figuren werden von den Schnitzern hergestellt, die medizinhaltigen Objekte werden von Medizinmännern beigefügt.

Als magische Substanz können sehr unterschiedliche Dinge genutzt werden, zum Beispiel Hörner, Knochen, Fellstücke oder Federn. Allerdings wird auch Harzmasse verwendet, welche für die Herstellung von Schädel oder Bart genutzt wird.

Die Masken haben einerseits die Aufgabe der Abwehr und Verfolgung von asozialer Mächte, vor allem von Hexen genutzt, andererseits waren ihre Kräfte auch segensreich und sorgten für Gesundheit, Reichtum und Fruchtbarkeit der Frau.

Was sind Initiationsmasken?

Die Initiationsmasken, welche sich in dem Museum befinden, sind Masken der Choke, welche einen Stamm bilden. Die meisten Masken der Choke tragen ein geflochtenes Netzkleid. Der Kopfteil besteht aus einem Gerüst aus gebogenen Zweigen, das mit Baststoff überzogen wird. Durch Auftragen von schwarzen Wachs

oder Baumharz wird das Gesicht modelliert. Bei manchen Masken, z. B. Bei Mwana Pwo, ist die Kopf- bzw. Gesichtsbedeckung aus Holz geschnitzt. Jede Maske ist ein eigenständiges übernatürliches Wesen, dessen Eigenschaften und Charakterzüge bei den Auftritten durch bestimmte Gesten, Reden und Aktionsfolgen

dargestellt werde

Was ist Profane Kunst?

Zum profanen Bereich afrikanischer Kunst gehören kunstvoll gestaltete Objekte

wie Höcker, Trinkhörner, Kämme, Tabakpfeifen usw. Tier- oder menschen-

gestaltige Formen im Detail haben keinen religiösen Hintergrund, wie früher vermutet wurde. Tiere wie zum Beispiel der Leopard, Elefant, Büffel oder Löwe, welche auf Schildern oder Bildern dargestellt sind, sind ein Zeichen von Macht und sind nur den Regenten des Stammes vorbehalten. Bei Stämmen in denen alle Erwachsene die gleiche Stellung haben und es keinen Häuptling gibt, exestieren diese Vorbehalte nicht. Die künstlerisch gestalteten Gebrauchsgegenstände (z.B. Musikinstrumente) sind ein Luxusartikel, symbolisieren Wohlstand, können aber von jedermann erworben und benutzt werden und verraten Geschmäcker.

Plastiken, die Menschenbilder darstellen, werden meist in Bewegung dargestellt, was typisch für die afrikanische Profane Kunst ist. Alle kunstvoll gestalteten Dinge sind meist Gebrauchsgegenstände, bei denen die Verzierung im Vordergrund steht.

Gestaltungsmerkmale afrikanischer Kunst

Alle kunstvoll gestalteten Dinge aus der afrikanischen Kunst stellen Masken, Bilder oder Instrumente da, welche sehr prunkvoll verziert sind. Masken sollen zum Beispiel Macht und Stärke demonstrieren. Dies gelingt, indem man die Masken sehr energiegeladen darstellt, was diese Masken gleichzeitig magisch erscheinen lässt.

Bilder werden mit Naturfarbe, welche aus Pflanzen oder anderen Dingen gewonnen werden, gemalt. Die meisten Instrumente bestehen aus Holz und werden daher mit dem Schnitzverfahren verschönert und verziert. Instrumente aus Metall werden meist aus Blei oder Bronze im Gussverfahren hergestellt. Des weiteren werden vor allem in der religiösen afrikanischen Kunst die Menschen unbewegt dargestellt. Alle Bildwerke zeigen kein Geschehen, sie kennen gewöhnlich nur Einzelfiguren. Masken aus der afrikanischen Kunst strahlen zumeist Ruhe und Harmonie aus. Bei den Menschenbildern werden bestimmte Körperteile, wie z.B. Kopf, Nabel und die Genitalien werden übermäßig groß, andere entsprechend klein dargestellt. Da die afrikanische Kunst mit einer der ältesten auf der Erde ist, dient sie auch als Vorbild für die europäische Kunst. Bronzegüsse aus dem afrikanischen Benzin zum Beispiel dienten als Vorbild für die Schimären von Notre-Dame und den Grabstein im Frankfurter Dom.

Was ist Gamelanmusik?

Es gibt den javanischen und balinesischen Gamelan, die sich jewals noch, je nach Zusammenstellung der verschiedenen Instrumente, in Untergruppen eingeordnet werden. Die Musik stammt aus der vorhinduistischen Zeit (1. bis 2. Jh).

Sie folgt dem Slendro (5 Töne) und dem Pelog (7 Töne) und sämtliche Stücke werden auswendig, ohne Noten, gespielt. Die Instrumente spielen zu Teil gegenläufige Rhythmen und Melodienlinien. Strukturiert werden die Musikstücke

Durch Gongschläge auf den großen Gongs. Der erfahrenste Musiker spielt die Kedang, eine Art Trommel, die Takt und Tempo vorgibt. Dazu kommen Melodienvariationen auf Suling (Streichinstrumente) , Bambusflöten oder des eigenen

Gesangs. Ein komplettes Orchester besteht aus einen Satz Slendro und einen Satz Pelog-Instrumente, welche im Wechsel zueinander stehen. Gamelan dient auch als Untermalung für die traditionellen Puppenspiele und Tänze. Javanischer und balenesischer Gamelan unterscheidet sich sowohl im Klang, als auch im Tempo und der Instrumentierung.

Was ist Slendro?

Slendro ist eine gleichstufige Musiktemperatur, welche in der javanischen Musik angewendet wird. Die Oktave wird im Slendro in fünf gleiche Teile (Töne) aufgeteilt.

Die andere, in der Gamelanmusik gebräuchliche musikalische Temperatur heißt Pelog und besteht aus sieben gleichen Teilen (Tönen).